Als kleine Wohnmobile bezeichnet man beispielsweise den klassischen Bus (evtl. mit Aufstelldach) oder die Kombination Grundfahrzeug / Aufsatzkabine.
Alle haben eine kompakte Länge von maximal fünf Meter und sind höchstens zwei Meter hoch. Den kleinen Bus gibt es natürlich nicht nur von VW in unzähligen Ausstattungs-Varianten, sondern auch beispielsweise als Mercedes-Benz Vito oder Fiat Ducato. (Oder wie ich ihn zur Zeit fahre: als UAZ Buchanka…)
Auf einem Pick-up (Pritschen- oder Geländewagen mit offener Ladefläche) wird eine sogenannte “Wohnkabine” aufgesetzt. Auf dem Stellplatz kann sie dann abgeladen werden, um das Fahrzeug für Fahrten in die Umgebung zu nutzen. Es gibt sie spartanisch klein, aber zumeist inzwischen auch in luxuriöser Ausstattung für Familien.
Im Trend sind “Micro-Camper”, d.h. PKW, in die nur eine Matratze und das Nötigste gelegt wird. Sehr spartanisch. Aber gut machbar, wenn man sich eigentlich ohnehin nur draußen aufhalten möchte.
» ideal für Einzelreisende
» gut für Paare (die Nähe vertragen können)
» machbar für Familien mit geringstem Komfortanspruch und Übernachtung im (Dach-)Zelt
Die Vorteile
Dein Fahrzeug ist so klein, dass Du auch an den meisten Touristen-Hotspots ganz nah am Ort des Geschehens einen Parkplatz finden kannst.
Selbst die verwinkeltsten Gässchen werden auch von einheimischen Kleintransportern befahren. So kannst Du Dir sicher sein, dass auch Du locker durchkommst – ganz ohne Gedanken über Deine Höhe und alle anderen Abmessungen!
Durch das kompakte Maß des kleinen Busses bzw. des Pick-ups kannst du ganz entspannt auch die kleinsten Wege abseits der Hauptstraßen fahren. So gelangst Du wirklich überall hin und auch am Strand läufst Du weniger Gefahr, stecken zu bleiben.
Alle Maut-, Straßen- und Fährgebühren sind eklatant günstiger als bei einem großen Wohnmobil.
Mit der abgebauten Wohnkabine wird aus dem Pick-up-Reisemobil blitzschnell wieder ein ganz normaler Pkw, der im Alltag seinen Dienst tut. Auch kleine Busse kannst du als Alltagswagen einsetzen.
Die Nachteile
Du hast kaum Wohnkomfort. Wirklich wenig Stauraum, eine nur (wenn überhaupt) winzige Küche und kannst im Innenraum schlecht oder gar nicht aufrecht stehen.
Der größte Nachteil (wenn Du nicht alleine reist): Es ist große Kompromissbereitschaft nötig. Gerade an Schlechtwettertagen kann Stress verursacht werden, weil im Innenraum entweder nur gelegen oder gesessen werden kann.
Zum Schlafen muss immer umgebaut werden. Das kann schon nerven, wenn man müde vom Fahren ist oder eigentlich nur ein spontanes Schläfchen zum Ausruhen braucht. Oder Du lässt das Bett immer aufgebaut und hast nichts zum Sitzen.
Die größte Einbuße an Wohnqualität ist vielleicht das WC, auf das Du entweder verzichten musst oder das Du nur als sogenanntes „Porta Potti“ mitnehmen kannst – wenn Du dafür im Innenraum Platz (benötigte Fläche etwa 80 x 80 cm) findest.