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Insel Usedom Deutschland

Als riesiger Inselfan wollte ich natürlich unbedingt auch Usedom kennenlernen und fand mich nicht nur in einer landschaftlich traumhaften Gegend mit gigantischem Sonnenuntergang wieder, sondern leider auch in August-typischen Menschenmengen, so dass ich schnellstmöglich wieder geflüchtet bin.

Aber zu meinem großen Glück hat mir Stephanie von “Schön Campen ihre tolle Drei-Plätze-Tour geschickt und mir damit nicht nur den ersten, feinen Gastbeitrag, sondern dazu ein super (Wiederholungs-) Ziel für meine nächste Reise in den Norden geschenkt. Mit den Tipps werde ich mir die Insel gezielt nochmal in Ruhe ansehen und genießen!
Herzlichen Dank für Deinen schönen Text und die Fotos, Stephanie!

 

gastbeitrag

Schöne Campingplätze auf Usedom – zum Sonnehaschen auf die Insel

Auf Usedom scheint die Sonne am wärmsten. Einfach, weil die Insel auf dem sonnenreichsten Fleckchen Deutschlands liegt. Wir waren im Mai 2016 da; und die Sonne auch. Viele andere Menschen sowieso, weil Touristenhochburg. Doch, Überraschung! Wir haben drei ganz reizende, entspannte Stellplätze für uns Camper*innen ausgekundschaftet, die laden ein, sie auf einer einwöchigen Inseltour anzusteuern.

Ihr habt also eine Woche Zeit und Lust, Usedom zu entdecken? Bestens. Denn Usedom kann gute Schlagzeilen vertragen; und den Besuch von mehr netten Menschen. Wir waren ja nun schon da. Jetzt Ihr. Los geht’s in der nördlichsten Ecke der Insel, in Peenemünde. Ein Idyll. Kleine Vögel zwitschern, große Schwäne ziehen mit weitem Flügelschlag übers Wasser und das alte U-Boot gegenüber liegt wie ein gestrandeter Wal am Kai – und rostet. Hier oben, im Norden der Insel, findet Ihr einen Stellplatz, den kannste Dir nicht besser malen: Ganz viel Natur. Ganz urige Bar. Ganz entspanntes Campen zwischen alten Kuttern im Ruhestand:
Mehr zum Stellplatz Hafen Peenemünde und warum ein Fernglas hier Sinn macht

Die nächste Station ist die „Usedomer Schweiz“ und zwar der Campingplatz Nanadee. Ihr erreicht ihn nach etwa einer Fahrstunde (50 km) südostwärts den Inselrücken entlang. Der Campingplatz liegt im winzigen Dörfchen Sellin, in unmittelbarer Nähe zu den drei bekannten Kaiserbädern, den Seebädern Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck. Ja, Nandalee liefert keinen Ostseeblick, denn es liegt im grünen Hinterland: am See!
Nandalee ist so liebevoll und detailverliebt gestaltet, dass der Campingplatz das Zertifikat „Unikat auf Usedom“ verdient. Die Wegweiser sind aus Holz, alte Äste und Holzstämme wurden zu Wegpfeilern gezimmert. Die geräumigen Toiletten könnten genauso in einem Hotel zu finden sein. Und die Stellplätze? Jeder für sich ganz eigen: entweder auf der freien Wiese oder auf einer der terrassenartig zum See abfallenden Parzellen, mit Seeblick oder mit Schilf vor der Tür:
Mehr zum Campingplatz Nandalee und wie Kunst und Radfahren zusammen kommen

Zum Abschluss der Tour geht es rüber ans Stettiner Haff. Das sind 70 km Strecke bis rüber aufs Festland. Am Hafen von Mönkebude steht ihr dann auf dem Wohnmobilstellplatz direkt hinter dem Haus des Hafenmeisters. Das Stettiner Haff ist fast wie Meer, denn es ist sogar größer als der Bodensee. Segeln und Schiffstouren kann man darauf machen, Baden eh und einen Sandstrand gibt es auch. Wir sind fast versucht zu sagen: Wer braucht schon die Ostsee, wenn er Mönkebude hat. „Herzlich Willkommen, ich bin der Hafenmeister“, heißt es dann bei der Anmeldung im Hafenbüro. Wir sagen: „Sie haben sicher einen schönen Beruf hier als Hafenmeister?“ Darauf er: „Ich liebe es!“ Dieser Mann muss den Orden „freundlichster Hafenmeister“ oder zumindest „glücklichster Arbeitnehmer Deutschlands“ verliehen bekommen. Seine gute Laune steckt an.
Was braucht man mehr, um eine gute Zeit zu haben?!:
Mehr zum Stellplatz am Stettiner Haff in Mönkebude und der leckersten Bäckerei am Ort