Ich bin im Glück, denn nach harten Lehrjahren in Sachen desaströser Stromversorgung im Wohnmobil bin ich endlich autark! Dank meiner grandiosen EFOY Brennstoffzelle kann ich völlig unbesorgt frei stehen, ohne mir Gedanken über meinen Strombedarf zu machen.
Und genau das habe ich mir gewünscht:
» eine Lösung, die ich selbst einbauen kann: ohne teure Werkstatt
» eine vollautomatische Stromerzeugung: nie wieder Gedanken über Strom machen müssen!
» komplette Wetterunabhängigkeit
» etwas, das ich bei Fahrzeugwechsel mitnehmen kann: falls ich mich jemals von meinem „Franz“ trennen werde…
» Energie, die sauber, leise und umweltbewusst erzeugt wird
» Stromversorgung ohne weitere Aufbauarbeit: kein Kabel mehr im strömendem Regen durch den Matsch über den ganzen Platz ziehen…
» ein völlig wartungsfreies Gerät: installieren, anschließen, Klappe zu, fertig…
Gewünscht – gefunden: die Brennstoffzelle von SFC Energy, eine 140er EFOY Comfort.
Was ist eine Brennstoffzelle?
Die Stromerzeugung basiert auf der DMFC (Direktmethanol-Brennstoffzellen)-Technologie. Hierbei wird Methanol direkt in Strom umgewandelt. Für andere ist es schlichte Chemie – für mich ist es wie Zauberei:
» die Brennstoffzelle wird in einem freien Raum eingebaut (im Schrank, unter der Sitzbank, in der Heckgarage…),
» mit den beiliegenden Kabeln mit der Bordbatterie verbunden
» und mit Methanol (aus speziellen, sicheren Tanks) versorgt – fertig: Strom fließt!
Die Brennstoffzelle (gerade mal so groß wie zwei Schuhkartons) wandelt chemische Energie in elektrische Energie um: ohne Zwischenschritte, ohne bewegte Teile und ohne große Wirkungsgradverluste. Das macht sie zu einem besonders effizienten Stromerzeuger – und, noch besser – einem außergewöhnlich umweltfreundlichen noch dazu: Methanol in der Tankpatrone + Sauerstoff aus der Luft = Strom + Abwärme + Wasserdampf mit etwas Kohlenstoffdioxid.
Überall, bei jedem Wetter: immer kann ausreichend Strom produziert werden.
Stromerzeugung im Wohnmobil chemisch ausgedrückt
Das Strom erzeugende Herzstück ist der Stack (engl. Stapel). Er besteht aus einzelnen Zellen, die jeweils aus Anode, Kathode und einer Membran aufgebaut sind, die als Elektrolyt Anode und Kathode voneinander trennt. Durch die Membran können positiv geladene elektrische Teilchen, die Protonen, diffundieren. Auf der Seite der Anode werden Wasser und Methanol zugeführt, auf der Seite der Kathode Sauerstoff aus der Umgebungsluft. In der Reaktion an der Anode entstehen H+-Ionen und freie Elektronen, sowie als Reaktionsprodukt Kohlendioxid (CO2). Die Protonen können die Membran durchqueren, die Elektronen müssen über einen angeschlossenen Stromkreis auf die Kathodenseite wandern und erzeugen dabei Strom. An der Kathode entsteht aus den H+-Ionen, dem Luftsauerstoff und den Elektronen Wasserdampf (2 CH3OH + 3 O2 => 4 H2O + 2 CO2).
Damit ist die Brennstoffzelle ausgesprochen umweltfreundlich.
Wie wird die Stromversorgung gesteuert?
Ich steuere gar nichts, denn ich habe auf „Automatik“ gestellt. Das kleine Steuergerät zeigt mir, wie viel Strom gerade eingespeist wird und wie es um den Methanol-Stand im Tank steht – mehr will ich nicht wissen. Die Anlage füllt die Batterie bei Bedarf (z.B. wenn mein Laptop dran hängt oder die Standheizung läuft). Und schaltet ab, wenn die Batterie voll ist. Da der erzeugte Strom also nicht gespeichert werden muss, konnte ich meine normale Nass-Batterie behalten und brauchte kein weiteres Ladegerät.
Alle Komponenten, die ich zum Einbau brauchte, wurden mitgeliefert:
Wie aufwändig ist die Installation der Brennstoffzelle?
Auf meiner Wunschliste der Traum-Stromversorgung stand: „eigener Einbau“ ganz oben – und dieser Wunsch wurde mir erfüllt. Ich brauchte zum kompletten Einbau:
» die efoy Brennstoffzelle samt Zubehör,
» eine kurze, verständliche Einbau-Anleitung,
» einen Akkuschrauber (für ein paar Schrauben zur Befestigung),
» eine Bohrmaschine mit Dosenbohrer (für die Kabel durch die Schränke),
» einen Stahlbohrer (für den Wasserschlauch durch den Unterboden),
» eine Stichsäge (für den Auslass der Abluft),
» einen Phasenprüfer (für den Anschluss an die Bordbatterie)
» und 4 Stunden gemütlich Zeit vom Paket auspacken bis zur laufenden Stromerzeugung.
Das nenne ich Wunscherfüllung!
Wo kann ich mir eine Brennstoffzelle & das Methanol kaufen?
Womöglich gibt es noch andere Anbieter dieser Brennstoff-Zellen-Technologie – aber ich bin bei der EFOY nicht nur vom Design und der simplen Funktionalität begeistert, sondern auch davon, dass ich weltweit Händler finde, die mir auf Reisen das Methanol in den passenden Tanks verkaufen.
Welche Erfahrungen machen andere Camper mit der EFOY Brennstoffzelle?
Hier kannst Du nachlesen, welche Erfahrungen andere Camper mit ihrer neuen Stromversorgung gemacht haben. Ich bin also nicht die einzige im Komfort-Glück!
Die Vor- und Nachteile einer Brennstoffzelle im Wohnmobil
Vorteile:
+ sehr leicht zu installieren
+ völlig unkomplizierte Bedienung (Automatikmodus) und komplett wartungsfrei
+ die Kabel liegen innen (Dach muss nicht gebohrt werden), nur der kleine Wasserschlauch muss durch den Unterboden hinaus geleitet werden
+ über einen Wechselrichter können auch 230 V Geräte betrieben werden
+ Strom wird nach Bedarf erzeugt. Er muss also nicht in einer Batterie gespeichert werden (Eine Blei-Batterie als Bordbatterie reicht also)
+ kontinuierliche (automatische) Ladung schützt die Bordbatterie vor Tiefenentladung
+ sehr lange Lebensdauer
Nachteile:
– hoher Anschaffungspreis
– das Methanol (in speziellen Patronen) muss natürlich immer ausreichend dabei sein. Man muss also entweder vorher planen oder in einem der vielen Shops wie z.B. Camping- oder Boots-Bedarf nachkaufen.
– diese Art der Stromerzeugung ist natürlich nicht die günstigste (allerdings die zuverlässigste). Die Daten der Leistung, die eine Kanister-Füllung erreicht, können hier nachgelesen werden.
– bei Betrieb kann ein Brummen gehört werden (je nachdem, wo die Zelle verbaut wird)